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PwC-Analyse: Batterieautos treiben E-Mobilität in Europa und China voran

Die Elektromobilität wird in absehbarer Zeit mit den Verbrennern gleichziehen, wobei vor allem die reinen Batterieautos (BEV) dieses Wachstum vorantreiben. Das zeigt eine aktuelle Analyse der globalen Strategieberatung „Strategy&“ der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, in der die Zulassungszahlen in weltweit 14 ausgewählten Märkten ausgewertet wurden. So stiegen die Neuzulassungen von BEVs im dritten Quartal 2021 in allen untersuchten Märkten um 123 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal.

Insbesondere China kommt mit einem Absatz von 782.000 BEV-Einheiten im dritten Quartal 2021 auf ein Wachstum von 190 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit sind in China mehr BEVs neu auf den Straßen unterwegs als im gleichen Zeitraum Fahrzeuge aller Antriebsarten in Deutschland zugelassen wurden (626.672). Aber auch in Europa war der Zuwachs an BEV-Zulassungen im dritten Quartal 2021 mit einem Anstieg um mehr als die Hälfte in den fünf größten europäischen Märkten Deutschland, Großbritannien, Italien, Frankreich und Spanien im Vergleich zum Vorjahr beträchtlich – wenn auch etwas geringer als in den letzten Quartalen.

Der Marktanteil aller E-Fahrzeuge in Europa, einschließlich Plug-in-Hybriden (PHEV) und Hybriden, ist in den letzten zwei Jahren sprunghaft angestiegen und nähert sich der Parität mit Verbrennerfahrzeugen. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der BEV-Anteil erstmals am deutlichsten an (53,2 Prozent) und lag damit im dritten Quartal 2021 vor den PHEVs (45,5 Prozent) und den Hybriden (19,7 Prozent). Die Verteilung der verschiedenen Elektroantriebe ist jedoch von Region zu Region sehr unterschiedlich.

In Deutschland dominiert mit 16,6 Prozent Marktanteil immer noch der Hybrid, allerdings haben PHEVs (11,9 Prozent) und BEVs (11,7 Prozent) in den letzten 12 Monaten aufgeholt. In den USA hingegen sind Verbrenner mit 91,6 Prozent noch immer der Antrieb der Wahl. Die Vollhybriden führen das Feld der Elektrofahrzeuge mit 5,1 Prozent Marktanteil an. BEVs erreichen hier gerade mal 2,4 Prozent, und PHEVs liegen abgeschlagen bei nur 1,0 Prozent.

In Europa profitierten vor allem der Volkswagen-Konzern und Tesla in den ersten drei Quartalen des Jahres 2021. Insgesamt konnte Volkswagen hier 209.800 vollelektrische Fahrzeuge absetzen. Weltweit lag bis Ende September der ID.4 mit 72.700 Einheiten an der Spitze der neuzugelassenen BEVs des Konzerns. Im bisherigen Jahresverlauf liefert sich Teslas Model 3 (23.982 Registrierungen) mit VWs ID.3 (21.539 Registrierungen) ein Kopf-an-Kopf Rennen um die Spitzenposition im deutschen Markt. (aum)

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Öffentliche Ladestationen für Elektroautos in Oslo.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Nissan

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Foto: Autoren-Union Mobilität/pwc strategy

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