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Teslas Tag der offenen Tür

Es läuft nicht ganz rund für Tesla im brandenburgischen Grünheide: Die Fertigungshallen stehen weitgehend, doch die letzten Genehmigungen fehlen - aus Umweltgründen. Es hagelt Proteste gegen das Riesenwerk, für das im Rekordtempo 90 Hektar Wald gerodet wurden und dessen Wasserversorgung Umweltschützern und Behörden Kopfzerbrechen bereitet.

Tesla braucht gute Nachrichten für das subventionsträchtige Werk. Und deshalb wurde die große Fangemeinde zu einer Art Volksfest mit Riesenrad und Autoscooter nach Grünheide geladen, für die man seitens der Behörden eigens die strikten Corona-Regeln aufweichte. Den Zuschauern wurde einiges geboten: Sie konnten sich ein Bild von den Fertigungsanlagen machen und den Klängen elektronischer Musik lauschen.

Höhepunkt des Happenings war die Rede von Firmenchef und Elektro-Guru Elon Musk, der nicht mit optimistischen Ankündigungen geizte: Bis zu 20 Millionen Elektroautos wolle Tesla pro Jahr bauen – also mehr als vierzigmal so viel wie 2020. Die brandenburgische Fabrik verbrauche wenig Wasser und sei umweltfreundlich, behauptete Musk. Als größtes Problem stellte er die Anwerbung qualifizierter Arbeitskräfte dar.

An einer Stelle geriet die Musk-Schau allerdings ins Stocken. „Wir bauen dieses Ding, äh... Model Y“, stolperte sich der Milliardär durch die Präsentation, unterbrochen von einem Zwischenruf: „Was ist dein Problem?“ Dann trug Musk zusammenhanglos deutsche Satzfetzen vor, bis ihm schließlich ein Skript gereicht wurde, mit dessen Hilfe er seinen Vortrag fortsetzen konnte. Das Autowerk in Grünheide, in dem das bis zu 241 km/h schnelle Elektroauto gebaut werden soll, wird vom Steuerzahler mit Subventionen in Milliardenhöhe gefördert. (aum/jm)

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Elon Musk.

Elon Musk.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Tesla

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Geplante Tesla-Gigafabrik in Grünheide bei Berlin.

Geplante Tesla-Gigafabrik in Grünheide bei Berlin.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Tesla

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