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Vorstellung Skoda Enyaq iV: Die Marke legt den Schalter um

Etwas muss man den Marketing-Verantwortlichen von Skoda lassen. Wenn sie nach Namen für die neuen Modelle suchen, steigen sie in linguistische Tiefen wie keine andere Marke. Der erste vollelektrische Skoda kommt als Enyaq iV auf den Markt und ist eine Kombination aus dem gälischen „enya“ und dem markentypischen „q“, das Skoda-Modelle als SUV ausweist. „Enya“ bedeutet Quelle des Lebens und soll wohl den Aufbruch in eine nachhaltige Zukunft markieren. Genauso sieht auch Skodas neuer Chef Thomas Schäfer den jüngsten Zugang zur Modellpalette bei der Vorstellung des Elektro-SUV: „Mit dem Enyaq iV beginnt für Skoda eine neue Zeitrechnung.“

Die neue Zeitrechnung wird Anfang kommenden Jahres bei den Händlern stehen und soll, verspricht Skoda, je nach Batteriegröße (55, 62 und 82 kWh) Reichweiten zwischen 340 und 500 Kilometern erreichen. Das neue Modell entspricht weitgehend der vor einem Jahr gezeigten Studie Vision IV und ist mit einer Länge von 4,66 Metern zwar etwas kürzer als der Octavia, übertrifft aber den VW ID 3, mit dem er sich die Konzern-Plattform teilt. Wie bei den anderen Skoda-Modellen haben die Entwickler im tschechischen Mlada Boleslaw die Möglichkeiten der Plattform bis zum letzten Zentimeter ausgereizt.

Die Basismodelle werden über die Hinterachse angetrieben, und erst die leistungsstärkeren Varianten besitzen einen zweiten Elektromotor für die Vorderachse. Je nach Leistungsvariante kann der Enyaq Lasten bis zu 1200 Kilogramm ziehen – eine Seltenheit in der Welt der Elektromobile. Die Einstiegsversion iV 50 besitzt eine 55 kWh starke Batterie und versorgt einen 148 PS (109 kW) starken Antrieb im Heck. Die Reichweite liegt bei 340 Kilometern. Beim Enyaq iV 60 steigt die Kapazität auf 62 kWh und die Reichweite auf rund 390 Kilometer. Er leistet 180 PS (132 kW). Das Spitzenmodell iV 80 mit 204 PS (150 kW) schließlich kommt auf eine Reichweite von 500 Kilometern. Den 82 kWh großen Energiespeicher nutzen auch die beiden Allradmodelle, die mit einer Batterieladung 460 Kilometer weit kommen.

Die Ladezeiten gibt Skoda je nach Möglichkeit mit 40 Minuten bis sechs bis acht Stunden an. Mit dem „My Skoda Powerpass“ ermöglicht die Marke ihren Kunden den Zugang zu den meisten Ladestationen in der Europäischen Union. Außerdem beteiligt sich das Unternehmen am Ausbau des Schnellladenetzes von Ionity und bietet eine Wallbox in drei Versionen für das Laden zu Hause an.

Die neue elektrische Antriebstechnik ermöglicht den Designern bei der Gestaltung des Innenraums, ganz neue Wege zu gehen und zusätzlichen Freiraum für Fahrer und Passagiere zu schaffen, die beim Enyaq iV allerdings nicht vollständig genutzt werden. So trennt eine wuchtige Mittelkonsole Fahrer und Passagier, die allerdings zusätzlichen Stauraum ermöglichte. Im Fond hingegen herrschen großzügige Platzverhältnisse, und insgesamt besitzt der Enyaq den größten Innenraum der Skoda-SUV-Flotte. Fahrer und Copilot blicken auf einen 13-Zoll-Bildschirm, der alle wichtigen Informationen liefert und über den das Infotainment gesteuert werden kann. Vor dem Lenkrad platzierten die Skoda-Kreativen übersichtlich angeordnete digitale Anzeigen.

Einer der ersten Enyaq-Kunden ist der Chef der Tour de France, Christian Prudhomme, der den jüngsten Skoda in den kommenden Wochen bei ausgewählten Etappen als Schaltzentrale für die Frankreich-Rundfahrt nutzen wird. „Ich freue mich auf meinen neuen Dienstwagen“, teilte er den in Prag versammelten Journalisten mit.

Der Enyaq iV kann bereits bestellt werden. Die Preisliste wird den Mitbewerbern – auch in Wolfsburg – zu denken geben. Das Basismodell iV 50 (vom kommenden Frühjahr an lieferbar) steht mit 33.800 Euro bei den Händlern. Für den Enyaq iV 60 verlangt Skoda 38.500 Euro, und die Topversion iV80 steht mit 43.950 Euro in der Liste. Die Preise reduzieren sich noch durch die staatliche Förderung. Eine exklusive und umfangreich ausgestattete „Founders Edition“ kommt mit 1895 Exemplaren im kommenden Frühjahr auf den Markt und erinnert an die Gründung der Marke vor 125 Jahren.

Bis Ende 2022 plant das Unternehmen mehr als zehn elektrisch angetriebene Modelle und investiert in diesem Zeitraum insgesamt zwei Milliarden Euro. Und bei der Namensfindung werden die Skoda-Linguisten bis dahin noch die eine oder andere vergessene Sprache finden. (ampnet/ww)

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Skoda Enyaq iV.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Skoda

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Skoda Enyaq iV als „Red Car“ der Tour de France.

Skoda Enyaq iV als „Red Car“ der Tour de France.

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