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Auch Peugeot hängt an der Steckdose

Für die Verantwortlichen bei Peugeot hängt die Zukunft an der Steckdose. Entsprechend konsequent haben die Franzosen in den vergangenen Monaten ihre Modellpalette elektrifiziert, und offensichtlich ziehen die Kunden mit. Die Elektromobile der Marke erleben seitdem die staatliche Förderung stark angehoben worden ist, einen deutlichen Aufschwung.

Beim 208 erreichten die Bestellungen der Elektroversion im Juli einen Anteil von knapp 50 Prozent, und bei der SUV-Version e-2008 liegt der Elektroanteil bei 20 Prozent. Beim Topmodell 508 wählten 46 Prozent der Kunden den Plug-in-Hybridantrieb. Insgesamt sehen die Peugeot-Vertriebsverantwortlichen den Anteil elektrischer Modelle bei rund zehn Prozent in diesem Jahr.

Für die Zukunft haben die Planer der Marke eine klare Arbeitsteilung entwickelt. Die kleinen Baureihen 208 und 2008 werden als vollelektrische Modelle auf den Markt rollen, und bei den größeren Modellen kommt der Plug-in-Hybridantrieb zum Einsatz. Auch die leichten Nutzfahrzeuge, die zumeist im urbanen Umfeld eingesetzt werden, werden unter Strom gesetzt. Neben den beiden Transportern e-Boxer und e-Expert kommt bis zum Jahresende der e-Traveller auf den Markt, der vor allem als Shuttle-Fahrzeug im Stadtverkehr eingesetzt werden dürfte. Der kompakte Kleintransporter Partner wird im kommenden Jahr ebenfalls als Elektroversion auf den Markt rollen. Vom Jahr 2023 an werden neu entwickelte Plattformen für die E-Mobile eingesetzt werden, die dann nach der WLTP-Messmethode eine Reichweite von bis 650 Kilometern erreichen sollen.

Die vollelektrische Mobilität beginnt mit dem e-208 und dem kleinen SUV e-2008. Beide Modelle sind vor allem bei Privatkunden beliebt, teilen sich einen 136 PS (100 kW) starken Antrieb und kommen auf eine Reichweite von 320 (e-2008) bis zu 340 Kilometern (e-208). Dank der verschiedenen Rekuperationsmöglichkeiten (der Umwandlung von Verzögerungsenergie in Strom) lassen sich diese Werte noch spürbar verbessern. Vorausgesetzt, der Fahrer wählt die Einstellung Eco, die bei beiden Modellen keinen Verzicht bedeutet. In der Einstellung Sport sind beide Modelle zwar durchaus dynamisch unterwegs, doch kostet der Fahrspaß am Ende Reichweite. Für den kurzen Überholspurt auf der Landstraße ist der Fahrmodus allerdings sehr hilfreich. In den höheren Segmenten setzt Peugeot bei den Modellen auf die Plug-in Technik, die Reichweiten um die 50 Kilometer ermöglicht, so dass lokal emissionsfreie Fahrten in Umweltzonen problemlos möglich werden.

Für viele Zeitgenossen ist die Elektromobilität noch immer mit vielen Fragezeichen behaftet, und deshalb wagen sie nicht den Wechsel. Daher hat Peugeot sein so genanntes Ecosystem entwickelt, um seine Kunden mit zahlreichen Serviceangeboten zu unterstützen. Zum Umfang der Apps gehört dabei der Zugang zu mehr als 130.000 Ladestationen in Europa einschließlich der Führung zur nächst gelegenen Ladestation. Auch ein Installations- und Wartungsservice für die private Ladeinfrastruktur ist buchbar. Mit der App „Free2Move Services“ (4,99 Euro pro Monat) des Mobilitätsdienstleisters der PSA-Gruppe kann unter anderem eine länderübergreifende Ladekarte bestellt werden, mit der später an den Stationen bezahlt werden kann. Die App meldet zudem die nächstgelegene Station sowie die schnellste und preisgünstigste Station entlang der Route.

Der Service „Easy Move“ besitzt einen Routenplaner, mit der sich längere Strecken einschließlich der Ladepausen planen lassen. Falls eine der ausgewählten Ladesäulen besetzt sein sollte, steuert die Navigation den E-Peugeot automatisch zu einer Alternative. Außerdem haben Peugeot-Kunden die Möglichkeit, über den Mobility-Pass (18 Euro pro Monat) ein konventionell angetriebenes Modell der Marke zu nutzen und erhalten 20 Prozent Rabatt auf die offiziellen Tarife im Free2Move Rent Netzwerk.

Mit „Easy Care“ können zusätzliche Dienstleistungen wie ein Pannendienst gebucht werden. Beim Abschluss eines Wartungsvertrags erhalten Kundinnen und Kunden nach jeder Wartung eine Bescheinigung über die Batteriekapazität, was den Weiterverkauf des E-Peugeot deutlich erleichtern dürfte. Die Batterie ist zudem mit einer Garantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometern (70 Prozent der Ladekapazität) ausgestattet. (ampnet/ww)

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Plug-in-Hybride und vollelektrische Modelle von Peugeot.

Plug-in-Hybride und vollelektrische Modelle von Peugeot.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Peugeot

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