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Special: IAA 2019: Opel wird mit Rallyegeschwindigkeit elektrisch

Die Elektromobilität hat ihren Preis, und der ist noch immer vor allem eins: hoch und für die meisten Zeitgenossen unerreichbar. Wenn elektrisch angetriebene Automobile in der Verkehrswende eine tragende Rolle spielen sollen, kann dies nur gelingen, wenn bezahlbare und vor allem alltagstaugliche Modelle auf den Markt rollen. Opel bringt deshalb mit dem Corsa-e sein beliebtestes Modell als vollelektrisches Fahrzeug auf den Markt und steuert die Elektromobilität in bezahlbare Regionen.

„Unser erstes rein elektrisches Modell der jüngsten Generation ist nicht zufällig der Corsa. Der Corsa ist unser populärstes Modell und eines der meistverkauften Fahrzeuge in Europa. Jetzt macht er auch die Elektromobilität nicht nur praktisch und komfortabel, sondern auch erschwinglich“, erklärte Opel-Chef Michael Lohscheller.

Der elektrische Kleinwagen ist der Auftakt zu einer Elektro-Offensive des Herstellers. „Bis zum Jahr 2024 werden alle Opel-Baureihen über eine elektrifizierte Variante verfügen“, beschreibt Lohscheller die Strategie. Die Elektromobilität ist für die Opel-Ingenieure kein Neuland. Vielmehr können sie bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen auf die Erfahrungen zurückgreifen, die sie bei der Entwicklung des Ampera gemacht haben.

Der kompakte, 4,06 Meter lange Corsa-e wird von einem 136 PS (100 kW) starken Elektromotor angetrieben, besitzt eine Reichweite von 330 Kilometern nach dem neuen Testverfahren WLTP und kostet mindestens 29 900 Euro. Die mittlerweile verfügbare Elektroprämie verringert den Preis um 4380 Euro. Als Energiespeicher wählten die Rüsselsheimer Entwickler ein 50 kWh starkes Batteriepack, das aus 216 Batteriezellen in 18 Modulen besteht, dass an einer Schnellladesäule in einer halben Stunde zu 80 Prozent geladen werden kann. Dank seines vom Start an voll verfügbaren Drehmoments von 260 Newtonmetern werden viele konventionell angetriebene Automobile beim Ampelstart nur noch die Rückleuchten des Corsa-e sehen, denn zwischen Null und 50 km/h vergehen gerade 2,8 Sekunden, und 100 km/h werden bereits nach 8,1 Sekunden erreicht.

Die coupéhafte Dachlinie und die kompakten Abmessungen vermitteln einen sportlichen Auftritt, den auch der Fahrer dank der niedrigeren Sitzposition erleben wird. Das Fahrwerk ist für ein direkteres und dynamischeres Fahrverhalten ausgelegt, und über das auf den Fahrer ausgerichtete Cockpit samt berührungsempfindlichen Bildschirm ist der Chauffeur stets gut informiert. Je nach Version gehören Klimaautomatik, schlüsselloses Startsystem und die optionalen Ledersitze zur Ausstattung.

Serienmäßig besitzt der elektrische Corsa von der Version Corsa-e Edition an einen 11 kW starken dreiphasigen On Board Charger. Darüber hinaus ist der Corsa-e in jeder Ausstattungsvariante standardmäßig so ausgestattet, dass Schnellladesäulen bis zu 100 kW genutzt werden können. Neben dem Elektroantrieb feiert im neuen Corsa-e auch das blendfreie Intellilux LED Matrix-Licht seine Premiere im Kleinwagen-Segment.

Zu den weiteren Neuheiten gehören unter anderem ein automatischer Geschwindigkeitsassistent, aktiver Spurhalteassistent, ein radarbasiertes automatisches Bremssystem und ein Müdigkeitsassistent. Außerdem sind je nach Ausstattung auch Einpark- und Rangierhilfen und eine 180-Grad-Panorama-Rückfahrkamera an Bord. Zur Abteilung Konnektivität gehören mit Apple Car Play und Android Auto kompatible Infotainment-Systeme wie das Multimedia Navi Pro mit einem zehn Zoll messenden Bildschirm. Opel Connect mit Live-Navigation, Notruf und Pannenhilfe sowie kabelloses Laden von kompatiblen Smartphones gehören ebenfalls zum Angebot. Der Corsa-e kann bereits bestellt werden. Die Auslieferungen beginnen im Frühjahr.

Als erstes E-Mobil wird der Opel Corsa-e auch im Motorsport in einem eigenen Markenpokal eingesetzt werden. Vom Sommer 2020 an startet der Opel Corsa-e Rally (Vorstellung auf der IAA in Frankfurt) im ADAC Opel e-Rally Cup zunächst im Rahmen der deutschen Rallye-Meisterschaft. Bis zum Jahr 2021 sind aktuell acht Wertungsläufe geplant.

An den Start gehen wird dann ein vollwertiges Rallyeauto mit entsprechendem Fahrwerk, Sicherheitskäfig, Unterfahrschutz und Schnellverschlüssen für die Motorhaube. Die Batterie mit einer Kapazität von 50 kWh ist für eine Renn-Reichweite von 60 Kilometern ausgelegt. Der Preis für den Elektro-Boliden soll deutlich unter 50 000 Euro liegen.

Neben dem elektrisch angetriebenen Corsa gibt auch der Opel Grandland X Hybrid4 auf der diesjährigen IAA sein Debüt. Das erste Plug-in-Modell der Rüsselsheimer kombiniert einen 1,6 Direct Injection Turbo mit zwei Elektromotoren und einer Achtstufen-Automatik sowie einem elektrischen Allradantrieb. Die Systemleistung liegt bei bis zu 300 PS (221 kW). Die Lithiumionen-Batterie mit 13,2 kWh ermöglicht eine elektrische Reichweite von 52 Kilometern nach dem WLTP-Testverfahren.

Der Grandland X Hybrid4 beschleunigt in sieben Sekunden von Null auf 100 km/h und erreicht bei 220 km/h seine Höchstgeschwindigkeit (135 km/h im Elektrobetrieb). Das regenerative Bremssystem, dass die ansonsten als Hitze verpuffende Energie in der Batterie speichert, trägt zu einem Verbrauch von 1,6 Litern und einem CO2-Ausstoß von 37 Gramm bei (nach WLTP). Geladen wird der Grandland X über einen serienmäßigen 3,3 kW On-Board Charger (wahlweise auch 6,6 kW). An einer 7,4 kW starken Wallbox lädt die Batterie in einer Stunde und 50 Minuten vollständig auf. Das Ladevolumen und der Innenraum bleiben dank der platzsparend unter den Rücksitzen platzierten Batterie unverändert.

Der Fahrer kann zwischen vier Fahreinstellungen wählen, und die Klimatisierung lässt sich während des Ladevorgangs über die Fernbedienung steuern. Zur umfangreichen Serienausstattung gehören unter anderem das mit Apple Car Play und Android Auto kompatible Navi 5.0 Intellilink mit einem acht Zoll großen Bildschirm sowie Opel Connect einschließlich Not- und Pannenruf. Eine spezielle Hybridanzeige zeigt den Energieverbrauch und -fluss sowie die Verbrauchsstatistik, den Stand der Batterie und die verfügbaren Ladestationen via Navi an. Adaptives Fahrlicht AFL mit LED-Technologie, ein Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung samt Fußgängererkennung, Spurhalteassistent, Parkpilot vorne und hinten sowie Müdigkeitserkennung sind ebenfalls Serie.

In der Abteilung Komfort gehören unter anderem ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem, eine sensorgesteuerte Heckklappe, Sitzheizung für die vorderen Sitze und ein von der Aktion Gesunder Rücken zertifizierter Fahrersitz zur Ausstattung. Der Grandland X Hybrid4 startet mit 51 265 Euro in der Preisliste. (ampnet/Sm)

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Opel Corsa-e.

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Vorstellung des Opel Corsa-e mit Opel-Chef Michael Lohscheller.

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Opel Grandland X Hybrid4.

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