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100.000 Ladepunkte: Mahle will „die Antriebswende mitgestalten"

Mahle gibt mit seinem Lade-Start-up „chargeBIG“ mächtig Gas: „Wenn wir 15 Millionen Elektroautos bis 2030 auf den Straßen haben wollen, was schwer genug sein wird, müssen wir den Bau neuer Ladepunkte beschleunigen“, sagt Arnd Franz, CEO von Mahle, im Gespräch mit der Autoren-Union Mobilität. „80 Prozent aller Ladevorgänge finden zuhause oder bei der Arbeit statt und weniger als 20 Prozent im öffentlichen Bereich. Wir brauchen praktikable Lösungen für diese 80 Prozent.“

Eine Wallbox an jedem Parkplatz hält der Konzernchef für nicht praktikabel. Zudem sind Wallboxen weder eichrechtskonform noch für dynamisches Lastmanagement ausgelegt. Denn es kann Probleme geben, wenn eine Vielzahl von Wallboxen zusammen installiert werden: „Sie skalieren weder eichrechtskonform noch mit dynamischem Lastmanagement.“

Als Lösung sieht der Stuttgarter Autozulieferer das Angebot von Charge Big. Seit 2022 ist das Start-up ein junger eigener Geschäftsbereich des Mahle-Konzerns: Es bietet Ladelösungen für Parkhäuser, Firmenparkplätze und Mehrfamilienhäuser ab sechs Stellplätzen an. An jedem Parkplatz installiert das Unternehmen statt einer teuren Wallbox nur einen Ladestecker für sieben oder 22 kW. Dieser Stecker ist mit einer zentralen Steuer- und Verteilereinheit verbunden. Hier steckt die patentierte Intelligenz des Systems, wird die verfügbare Leistung auf die verschiedenen Fahrzeuge verteilt, die Strommenge registriert und abgerechnet.

Ursprünglich für Parkplätze ab 18 Autos vorgesehen, wurde nun ein System für Mehrfamilienhäuser ab sechs Stellplätzen vorgestellt. Die Kosten liegen pro Ladepunkt deutlich unter denen einer Wallbox. „Wir wollen bis 2030 auf 100.000 kommen und die Antriebswende mitgestalten", so Franz. (aum/gr)

Weiterführende Links: Mahle-Presseseite

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Mahle-CEO Arnd Franz.

Mahle-CEO Arnd Franz.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Mahle

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