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Dauerduschen für den Ford Mustang Mach-E

Rund 13 Prozent der Europäer sind sich immer noch nicht sicher, ob vollelektrische Autos bei Regen bewegt werden dürfen, geschweige denn, ob man sie durch eine Waschanlage fahren darf. Um das Vertrauen in die Alltagstauglichkeit von Elektroautos zu erhöhen und deren Langlebigkeit unter Beweis zu stellen, hat Ford seinen ersten Vollzeit-Stromer Mustang Mach-E anspruchsvollen Belastungstests unterzogen. Die Anforderungen entsprachen dabei jenen Vorgaben, die normalerweise die robusten Pick-ups bestehen müssen.

So musste das Elektro-SUV beispielsweise 60 aufeinander folgende Durchgänge in einer Autowaschanlage mit Sprühdüsen, Bürsten und Trocknern absolvieren, was einer 14-tägigen Fahrzeugwäsche über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren entspricht. Um Undichtigkeiten und Schäden zu testen, die durch harte Wasserstrahlen aus Düsen verursacht werden könnten, hat das Ford-Team außerdem die Türrahmen, Verkleidung, Motorhaube, Scheinwerfer, Rückleuchten und äußere Klebeverbindungen des Ford Mustang Mach-E entsprechend malträtiert. Der Sprühdruck betrug dabei bis zu 117 bar bei einer Temperatur von 60 Grad Celsius und einem Abstand von etwa einem Meter - in Verbindung mit chemischen Lösemitteln ließen sich damit sogar hartnäckige Ölflecken von Garageneinfahrten entfernen.

Kaum weniger Druck bekamen Sitze und Bedienmonitor. Bei der Entwicklung neuer Baureihen setzt Ford einen speziellen Test-Roboter mit dem Spitznamen „Robutt“ (engl. butt = Hintern) ein, der wiederholtes Ein- und Aussteigen simuliert und dazu bis zu 25.000 Mal auf dem Fahrzeugsitz Platz nimmt. Dieselben „Sitzungen“ musste auch der Mach-E auf sich nehmen. Ausgiebige Belastungstests musste auch das ebenso zentrale wie empfindlichste Bauteil des Innenraums, der 15,5-Zoll-Touchscreen, absolvieren. Der Bildschirm besteht aus speziellem Dragontrail-Glas auf einem Magnesium-Rahmen, das sowohl Zug- und Stoßbelastungen standhalten als auch maximale Haltbarkeit garantieren soll.

Und schließlich musste sich der Mustang Mach-E auch auf rauer Schotterpiste mit unterschiedlichen Streckenprofilen bewähren, um die Lackqualität zu testen. Dabei wurden zwei verschiedene Schotter-Körnungen verwendet und mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h gefahren. Anschließend wurde der Lack auf etwaige Steinschlagschäden untersucht. Denn „das Einsatzspektrum von Elektrofahrzeugen sollte nicht auf sauber asphaltierte Straßen beschränkt sein", erklärt Donna Dickson, leitende Programmingenieurin des Mustang Mach-E. (aum)

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Ford Mustang Mach-E.

Ford Mustang Mach-E.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

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Der Bedienmonitor im Ford Mustang Mach-E wird einem Härtetest unterzogen.

Der Bedienmonitor im Ford Mustang Mach-E wird einem Härtetest unterzogen.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Ford

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