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Artikel von Walther Wuttke

Sicherer unterwegs: Felix Neureuther mit ABS-E-Bike.
Von Walther Wuttke

ampnet – 22. März 2019. Fahrräder mit elektrischer Unterstützung haben sich in den vergangenen Jahren in allen Segmenten durchgesetzt, und für viele Pendler haben sich die so genannten Pedelecs längst zur Alternative für das Auto entwickelt. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 980 000 Räder mit elektrischem Rückenwind verkauft, so dass inzwischen fast jedes vierte verkaufte Fahrrad mit Elektro-Unterstützung auf die Straße rollt. Der Zweirad-Industrie Verband (ZIV) erwartet mittelfristig einen Anteil von 30 Prozent, der in den kommenden Jahren auf 35 Prozent steigen kann.

MAN e-TGE.
Von Walther Wuttke

ampnet – 20. März 2019. Die Elektrifizierung der Mobilität beschränkt sich aktuell bei den Personenwagen vor allem auf Ankündigungen. Bei den Händlern steht zurzeit ein sehr überschaubares Angebot, und wenn von Elektromobilen die Rede ist, werden die Interessenten häufig auf die kommenden Jahre vertröstet. Ganz anders sieht die Situation im Bereich der leichten und mittleren Nutzfahrzeuge aus. Sie sind in der Elektromobilität angekommen, und das Angebot für lokal emissionsfreie Modelle wächst stetig.

Technischer Berater und Marken-Botschafter von Devinci DB 718: Ari Vatanen.
Von Walther Wuttke

ampnet – 10. März 2019. Der Genfer Automobilsalon ist nicht nur die Bühne für die Großen der Branche, die hier im Scheinwerferlicht glänzen und die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen, auch kleine und kleinste Manufakturen nutzen jedes Jahr die Möglichkeit, ihre mitunter ausgefallenen Ideen am Genfer See zu präsentieren. In diese Kategorie fällt ohne Zweifel die französische Manufaktur Devinci, die eine Lücke füllt, deren Existenz bisher wenigstens weitgehend unbekannt war – oder hat sich irgendjemand Gedanken gemacht, wie man Elektromobilität und Retrodesign auf vier Rädern vereint?

Aiways U5.
Von Walther Wuttke

ampnet – 6. März 2019. Machen die Chinesen nun ernst und starten ihre Elektro-Offensive in Europa? In den vergangenen Jahren hat es auf Automessen nicht an Auftritten von Herstellern aus dem Reich der Mitte gemangelt, doch auf den Markt hat sich bisher, trotz vollmundiger Ankündigungen, noch kein Unternehmen mit seinen Elektromobilen gewagt. Das könnte sich in der nahen Zukunft ändern, und den Auftakt, so wenigstens die ambitionierten Planungen, könnte das chinesische Startup Aiways wagen.

Mercedes-Benz e-Actros.
Von Walther Wuttke

ampnet – 15. Februar 2019. Die „schweren Jungs“ von Daimler blicken auf ein Rekordjahr zurück. Mit rund 517 300 abgesetzten Lastwagen und einem Umsatz in Höhe von 38,3 Milliarden Euro war 2018 das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Daimler Trucks. Unter dem Strich stand am Ende ein Gewinn von 2,753 Milliarden Euro. Auch für das kommende Jahr ist die Marke optimistisch, obwohl traditionell starke Märkte wie Argentinien und Türkei zum Teil deutliche Rückgänge verzeichneten.

Als Teil der WLTP-Zertifizierung muss die Einhaltung der Grenzwerte in einem so genannten RDE-Straßentest (Real Driving Emissions) nachgewiesen werden. Hierfür werden die Entwicklungsfahrzeuge mit portabler Emissionsmesstechnik (PEMS = Portable Emission Measurement System) ausgestattet. Die Messkoffer sitzen auf der Anhängekupplung oder finden im Kofferraum Platz.
Von Walther Wuttke

ampnet – 15. Februar 2019. Die Automobilindustrie hat es nicht leicht in diesen Tagen. Eingeklemmt zwischen selbsternannten und reichlich realitätsfremden Rettern der Umwelt, die das Auto am liebsten ganz abschaffen wollen, und sich ständig verschärfenden gesetzlichen Abgasvorschriften, suchen die Verantwortlichen in den Chefetagen der Industrie nach Wegen, wie sich die Automobilität zukunftsfest machen lässt. Dabei spielt die Elektromobilität mit all ihren Möglichkeiten eine entscheidende Rolle.

Pedelec mit Mittelmotor von Brose.
Von Walther Wuttke

ampnet – 8. Februar 2019. Die Elektromobilität hat sich fast auf ganzer Linie durchgesetzt – wenn es sich bei den Fahrzeugen um Fahrräder handelt. Höchstens Zeitgenossen, die wahrscheinlich auch beim Zähneputzen auf elektrische Unterstützung verzichten, stellen die Zweiräder mit elektrischer Nachhilfe für die Muskulatur in die Ecke der Warmduscher und haben dabei offensichtlich einiges verpasst.

Nach der Vertragsunterzeichnung zum Einstieg von NEVS bei Koenigsegg: Gruppenbild mit NEVS-Chef Kai Johan Jiang (2.v.l.) und Christian von Koenigsegg (2.v.r.).
Von Walther Wuttke

ampnet – 1. Februar 2019. Auf ihrer Einkaufstour haben chinesische Unternehmen nun offensichtlich auch die Welt der Supersportwagen entdeckt und sich einen Anteil an der schwedische Hightech-Manufaktur Koenigsegg gesichert. Das Unternehmen ging jetzt eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Elektrospezialisten und Saab-Nachfolger NEVS (National Electric Vehicle Sweden) ein, der auf diese Weise Einblick in automobile Hochleistungstechnologie gewinnt.

Formel E in Riad.
Von Walther Wuttke

ampnet – 12. Dezember 2018. Motorsport ohne lärmende Motoren ist für viele Zeitgenossen mindestens so reizvoll wie alkoholfreies Bier. Ausgerechnet Jean Todt, in einem seiner vielen Leben Formel-1-Chef bei Ferrari und heute als Chef der FIA weltweit oberster Motorsportchef, hat die Zeichen der Zeit früh erkannt und vor vier Jahren die Formel-E ins Leben gerufen, den Sport also weitgehend auf akustischen Entzug gesetzt und die Rennserie erfolgreich in die Straßen der Metropolen transplantiert.

Audi e-Tron.
Von Walther Wuttke

ampnet – 5. Dezember 2018. Alle guten Dinge sind drei, müssen sich die Audi-Verantwortlichen gedacht haben, als sie die Markteinführung des ersten vollelektrischen Modells der Marke geplant haben. Nach der statischen Vorstellung in San Francisco in der Nachbarschaft von Tesla und einer Sause für ausgewählte Zeitgenossen mit noch „getarnten“ Fahrzeugen durch Namibia, folgte nun die offizielle Vorstellung in der Wüste von Abu Dhabi. Der abschließende Akt folgt dann im kommenden Jahr, wenn die ersten Serienmodelle an die Kunden ausgeliefert werden. Bisher haben 20 000 Interessenten ihre Reservierungen angemeldet.

MG ZS.
Von Walther Wuttke

ampnet – 3. Dezember 2018. MG – diese beiden Buchstaben standen einmal für eine britische Sportwagen-Ikone, die mit ihren hart, aber ehrlichen Roadstern weltweit die Freunde des britischen Way of Driving begeisterte. Nun, diese Zeiten sind lange vorbei. Heute gehört MG zum chinesischen Konzern SAIC, und die Angebotspalette besteht aus zweckmäßigen SUV und Kompaktmodellen, die in Europa ausschließlich mit überschaubarem Erfolg in Großbritannien angeboten werden. In China verkauft die Marke inzwischen rund 180 000 Fahrzeuge pro Jahr.

Audi e-Tron.
Von Walther Wuttke

ampnet – 19. September 2018. Für die Vorstellung seines ersten vollelektrischen Modells hat sich Audi eine ganz besondere Inszenierung einfallen lassen. Da wäre zunächst der durchaus hintersinnige Name der Veranstaltung: „Charge“ klingt im Zusammenhang mit einem neuen Elektromobil auf den ersten Blick harmlos nach Laden wie in Auf- oder Schnellladen. Doch es lohnt der zweite Blick ins Wörterbuch, denn das Wort hat noch eine weitere Bedeutung. Und die trifft wohl eher die Zielsetzung der aufwendigen Aufführung. „Charge“ steht nämlich auch für Angriff, und, kombiniert mit dem Ort der Veranstaltung, endet an diesem Punkt endgültig die Zweideutigkeit.

Sono Sion.
Von Walther Wuttke

ampnet – 9. September 2018. Am Anfang stand ein Telefongespräch. Jona und Laurin – Nachnamen spielen bei diesem Projekt keine Rolle – unterhielten sich über Erdöl und darüber, dass 61 Prozent der weltweiten Vorräte für die Mobilität verbrannt werden. Das müsste sich doch ändern lassen, meinten die beiden und machten sich ans Werk.

Jaguar I-Pace.
Von Walther Wuttke

ampnet – 17. Juli 2018. Jaguar und Elektromobilität, das klingt irgendwie nach einem Veganer im Steakhouse. Die britische Nobelmarke konzentrierte sich bisher sehr erfolgreich vor allem auf sportlich ambitionierte Modelle und bringt nun als erster Premiumhersteller mit dem I-Pace ein vollelektrisches E-Mobil auf den Markt. Der I-Pace ist dabei der Vorbote einer neuen Ausrichtung der Marke, denn bis zum Jahr 2020 werden alle Modelle der Marke in der einen oder anderen Form elektrifiziert werden.

Ego Life.
Von Walther Wuttke

ampnet – 16. Juli 2018. Wer an einem Freitag den 13. eine neue Fabrik eröffnet, ist wahrscheinlich extrem optimistisch und so stark von seinem Vorhaben überzeugt, dass er alle Unkenrufe beiseiteschiebt. Beides trifft auf Professor Günther Schuh zu, der an der Technischen Hochschule Aachen Produktionssystematik lehrt und nebenbei inzwischen bereits zwei Elektrofahrzeuge zur Serienreife gebracht hat. Nach dem elektrisch angetriebenen Zustellfahrzeug Streetscooter, das die Post seit einiger Zeit selbst produziert, kommt Ende des Jahres das Citymobil Ego Life auf den Markt. Die Produktionsstätte des Stadtwagens wurde jetzt (an einem Freitag, den 13.) offiziell eingeweiht.

Elektromobilität.
Von Walther Wuttke

ampnet – 13. März 2018. Im vergangenen Jahr wurden weltweit zum ersten Mal mehr als eine Million Elektromobile abgesetzt. Insgesamt rollten 1,2 Millionen Elektrofahrzeuge auf die Straßen. Die Hälfte davon wurde in China zugelassen, wo diese Modelle einen Zuwachs von 72 Prozent verzeichneten. Auch in Europa stieg die Nachfrage um 39 Prozent auf 306 000 Neuzulassungen. In Deutschland hat sich die Zahl der Zulassungen im Vergleich zu 2016 auf immerhin 58 000 neue Autos verdoppelt, doch spielen die E-Mobile bei mehr als drei Millionen Neuzulassungen noch immer eine sehr überschaubare Nebenrolle.

Ladestecker.
Von Walther Wuttke

ampnet – 23. November 2017. Für viele Zeitgenossen gilt allein die Elektromobilität als Retter der Umwelt und Allheilmittel in Zeiten des Klimawandels. Allerdings ist die E-Mobilität aktuell im Verkehr noch kaum wahrnehmbar und kommt weltweit auf einen Marktanteil von gerade einem Prozent. Insgesamt wurden in diesem Jahr weltweit geschätzt 900 000 Fahrzeuge mit einem ganz oder teilweise elektrischen Antrieb ausgeliefert. Die heilende Wirkung auf Umwelt und Klimawandel ist also noch höchst homöopathisch.

Tesla Model S.
Von Walther Wuttke

ampnet – 25. September 2017. Früher, als der amerikanische Westen noch wild war und die Menschen einfach nur so schnell wie möglich vom Osten in den Westen kommen wollten, gehörte der regelmäßige Antriebswechsel zu den eher angenehmen Unterbrechungen einer beschwerlichen Reisen in schlecht gefederten Kutschen auf holprigen Wegen. Nun ist nicht bekannt, ob Elon Musk ein Fan von Western-Geschichten ist, doch mit seinem jüngsten Vorstoß fährt er irgendwie in die vermeintlich guten alten Zeiten zurück, als an den Stationen der Postkutschen die Pferde gewechselt wurden und die Passagiere sich ein wenig entspannen konnten.

Jaguar schafft für den I-Pace eine eigene Rennserie.
Von Walther Wuttke

ampnet – 13. September 2017. Ausgerechnet Jaguar, bisher vor allem sportlichem Luxus verpflichtet, fährt auf der IAA (–24.9.2017) sein erstes vollelektrisches Modell vor. Und das ist erst der Auftakt zu einer regelrechten Elektrifizierungs-Offensive. „Bis zum Jahr 2020 werden wir jedem Land-Rover- und Jaguar-Modell eine elektrifizierte Version zur Seite stellen“, erklärte ein Jaguar-Landrover-Sprecher auf der Frankfurter Automobilaustellung.

Thunder Power Coupé.
Von Walther Wuttke

ampnet – 13. September 2017. Die Internationale Automobil-Ausstellung in Frankfurt (–24.9.2017) ist nicht nur eine Leistungsschau der etablierten Hersteller, sondern dient vielen exotischen Produzenten als Bühne, um sich einem internationalen Publikum und Investoren zu präsentieren. In Zeiten der Energie- und Verkehrswende nutzen vor allem Entwickler von Elektrofahrzeugen die Messe als Möglichkeit, ihre Entwicklungen zu zeigen. Frei nach dem Motto: In jedem Ingenieur steckt ein kleiner Elon Musk oder, was Tesla erreicht hat, schaffen wir auch.

Skoda-Vorstandvorsitzender Bernhard Maier präsentiert auf der IAA den Vision E.
Von Walther Wuttke

ampnet – 13. September 2017. Noch versteckt sich Skodas elektrische Zukunft unter den eleganten Linien der Studie Vision E, einem batterieelektrischen Crossover. Doch in zwei Jahren wird die aktuelle Vision zu einem Serienmodell mutiert sein, das die Formen der Designstudie weitgehend übernehmen wird. Allerdings wird der Innenraum deutlich weniger futuristisch sein als bei dem Ausstellungsstück auf der IAA in Frankfurt (–24.9.2017). „Vision E zeigt den Weg, wie wir uns den ersten vollelektrischen Skoda vorstellen“, erklärt Guido Haak, bei Skoda für die Produktstrategie verantwortlich.

Chevrolet Bolt.
Von Walther Wuttke

ampnet – 7. August 2017. Wenn es um die Reichweite der Elektromobile geht, kennt die Welt nur einen Sieger, und der kommt aus Kalifornien und heißt Tesla. Vor allem seitdem der charismatische Unternehmenschef Elon Musk jetzt das vermeintlich preiswerte und für den Massenmarkt entwickelte Model 3 der Öffentlichkeit zeigte, beherrscht die Elektro-Kultmarke die Schlagzeilen. Dass ein komplett ausgerüstetes Model 3 statt 35 000 Dollar (knapp 30 000 Euro) schnell rund 57 000 Dollar (über 48 000 Euro) kosten kann, ging im euphorischen Jubel der Musk-Bewunderer unter.

Jaguar I-Pace Concept.
Von Walther Wuttke

ampnet – 9. Juni 2017. Vor gar nicht langer Zeit wäre dieses Szenario undenkbar gewesen: Jaguar, die britische Sportwagen-Ikone mit entsprechendem Sound aus einem wohl aufeinander abgestimmten mehrstimmigen Zylinder-Orchester, kommt mit einem fast lautlosen, weil elektrisch angetriebenen Modell auf den Markt und düpiert ganz nebenbei die deutschen Premiumhersteller. Denn während in Stuttgart, München und Ingolstadt noch an einem E-Mobil gearbeitet wird, bringen die Briten im kommenden Jahr ihren Vorschlag für eine elektrisch-dynamische Fortbewegung an den Start.

Jaguar Formel E.
Von Walther Wuttke

ampnet – 7. Juni 2017. Motorsport ist laut, verpestet die Luft und gefährlich. Motorsport kann aber auch leise, sauber, immer noch gefährlich und innovativ sein, wenn statt fossilen Treibstoffen Strom die Räder antreibt. Während die Formel-1-Boliden am Wochenende beim kanadischen Grand Prix lautstark im Kreis fahren, Ferrari und Mercedes um Punkte kämpfen, fahren die Piloten der noch jungen Formel E in Berlin auf dem Tempelhofer Feld um ihre Weltmeisterschaft.

Parkplatz mit Ladesäulen in Oslo.
Von Walther Wuttke

ampnet – 13. März 2016. Norwegen, bisher schon das Musterland der Elektromobilität, geht in den kommenden Jahren einen Schritt weiter und setzt auf eine ausschließlich elektrische Zukunft. Vom Jahr 2025 an sollen nur noch elektrisch angetriebene Fahrzeuge in dem Königreich verkauft werden dürfen. Der Plan benötigt noch die parlamentarische Zustimmung. Danach sollen in Zukunft ausschließlich batterieelektrische Automobile oder Brennstoffzellen-Fahrzeuge auf die Straßen rollen. Aktuell besitzt bereits jedes vierte neu zugelassene Modell einen Elektroantrieb, und die E-Mobile stellen drei Prozent am Fahrzeugbestand zwischen Oslo und Kirkenes.

Morgan Threewheeler EV.
Von Walther Wuttke

ampnet – 7. Februar 2016. Niemand wird behaupten, dass sich die britische Sportwagen-Manufaktur Morgan im Lauf ihrer 107-jährigen Geschichte irgendwann einmal um den automobilen Fortschritt verdient gemacht hat. Bis heute spielt bei den meisten Modellen des Hauses Eschenholz eine buchstäblich tragende Rolle, und damit ist man gar nicht weit von der Kutschenbaukunst vergangener Jahrhunderte entfernt. Doch jetzt steht Morgan, der Quastenflosser unter den Automobilmarken der Welt, vor dem Sprung in eine vollkommen neue Epoche und öffnet sich der Elektromobilität.

Elektromobilität.
Von Walther Wuttke

ampnet – 14. Januar 2016. Und sie bewegt sich doch. Nach langem Zögern plant die Bundesregierung nun offensichtlich, den Kauf von Elektrofahrzeugen mit Prämien zu belohnen und hofft dadurch, dem Ziel eine Million E-Mobile bis zum Jahr 2020 nahe zu kommen. Wenn von staatlichen Anreizen gesprochen wird, fällt der Blick automatisch und fast schon zwanghaft auf Norwegen, wo E-Mobilisten eine ganze Reihe von Vorteilen genießen – von der Befreiung von der City-Maut über kostenlose Fahrten mit Fähren bis zu handfesten finanziellen Geschenken. Auf diese Weise stieg der Anteil der E-Fahrzeuge zwischen Oslo und Kirkenes auf rund 30 Prozent.

FF Zero 1.
Von Walther Wuttke

ampnet – 5. Januar 2016. Die Zukunft der Mobilität hat einen neuen Namen: Faraday Future. Der mysteriöse Neuling, der aus dem Nichts kommt, um die Automobilindustrie zu revolutionieren, präsentierte sich gestern zu Beginn der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas (–9.1.2016) mit einem durchaus konventionellen Auftritt seinem internationalen Publikum. Wer in der Welthauptstadt der Unterhaltung eine glamouröse Show mit Licht- und Lasereffekten einschließlich eines Kurzauftritts eines Stars wie Céline Dion erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Vertreter von Faraday Future, kurz FF, traten im klassischen Grau auf und versprachen aber nichts weniger als die komplette Neuausrichtung der Automobilität. Und nachdem die Probleme mit dem störrischen Teleprompter gelöst waren, konnte die Reise in die automobile Zukunft beginnen.

Elektroauto bei der Dekra.
Von Walther Wuttke

ampnet – 24. Dezember 2015. In den Vorstellungen der grünen Weltretter gehört die Elektromobilität zum Erste-Hilfe-Trupp des Weltklimas. Ohne Stromer keine Rettung vor dem Klimawandel – lautet die ebenso einfache wie plakative Gleichung. Denn schließlich fahren die E-Mobile ganz ohne Abgase. Doch entsprechen die einfachen Rechnungen nicht immer der Realität, denn nur wenn man ausschließlich die lokalen Emissionen der Elektromobile berücksichtigt, ist die Welt sauber und rein – ansonsten malt die Wirklichkeit ein anderes Bild.

Geplante Faraday-Fabrik in der Nähe von Las Vegas.
Von Walther Wuttke

ampnet – 13. Dezember 2015. Wer die Zukunft der Automobilität besichtigen will, der muss in die Wüste. Während sich die konventionelle Autofraktion in „Rust-City“ Detroit trifft, wo der Glanz des einstigen „Automotive Capital“ in einer Mischung aus Zerfall und Hoffnungslosigkeit verblasst, zeigt die Glücksspiel-Hochburg Las Vegas, wie die künftige automobile Entwicklung aussehen kann. Die Wetten der Beteiligten stehen dabei – das wird die „Consumer Electronics Show“ (6. bis 9. Januar 2016) deutlich zeigen – eindeutig auf elektrische Mobilität. Und so ergibt sich eine spannende Arbeitsteilung: Den konventionell angetriebenen Modellen wie der neuen E-Klasse von MercedesBenz gehört die Bühne im Kühlschrank Detroit, während in der angenehm temperierten Wüste von Nevada die vermeintlichen Modelle der Zukunft gezeigt werden.

Denza.
Von Walther Wuttke

ampnet – 23. November 2015. China hat sich in den vergangenen Jahren zum größten Automobilmarkt der Welt entwickelt und wurde gleichzeitig zu der Region, in der sich die Grenzen der konventionellen Mobilität in aller Deutlichkeit zeigen. Ständig verstopfte Straßen sowie eine unerträgliche Umweltbelastung durch Abgase haben die Pekinger Verantwortlichen über Alternativen nachdenken lassen, obwohl die Volksrepublik noch weit von dem Motorisierungsgrad der Industrieländer entfernt ist. Während in Deutschland rund 550 Autos auf 1000 Einwohner kommen, sind es China gerade knapp 100. Dennoch haben die Partei-Kader in Peking beschlossen, die Weichen in Richtung elektrifizierter Antriebe zu stellen.

Schaufenster Elektromobilität.
Von Walther Wuttke

ampnet – 23. November 2015. Die Bundesregierung zeigt sich, wenn es um die Elektromobilität geht, außerordentlich großzügig – wenigstens mit vollmundigen Ankündigungen. Eine Million Elektrofahrzeuge, so die ebenso ehrgeizigen wie realitätsfernen Berliner Pläne, sollen im Jahr 2020 auf deutschen Straßen rollen, doch bei einer möglichen Anschubfinanzierung über steuerliche Abschreibungen für Unternehmen und/oder direkte Zahlungen an Privatkunden oder beim Aufbau einer flächendeckenden Ladeinfrastruktur verfällt Berlin in langes Schweigen. Kein Wunder, denn knapp fünf Jahre vor der Zielmarke stehen in Deutschland gerade 33 878 E-Mobile (Stand September 2015) in den Garagen. Bleibt eine Differenz von rund 970 000 Autos, was sich wiederum in einen jährlichen Absatz von 242 500 Elektromodellen übersetzt, um die Zielmarke bis 2020 zu erreichen.

Auto-Medienportal.Net
Von Walther Wuttke

ampnet – 19. November 2015. Ein Faradayscher Käfig ist eine praktische Erfindung – vor allem bei Gewitter, denn die Blitze gleiten an der Außenhülle vorbei ins Leere. Unbeeindruckt von den Naturgewalten lassen sich die Einschläge im Inneren des Käfigs im wahrsten Wortsinn aussitzen. Offensichtlich fühlen sich die Verantwortlichen des jüngsten Mitspielers auf dem Feld der Elektromobilität, Faraday Future, in ihrer Zentrale im kalifornischen Gardena ähnlich unbeeindruckt von der Außenwelt wie der Mensch im Käfig des britischen Physikers. Fragen prallen einfach ab und bleiben unbeantwortet.