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Ecocraft erweitert Sicherheitsausstattung und Vertriebsnetz

Ecocraft erweitert sein Produktionsprogramm und sein Vertriebsnetz. Wie Geschäftsführer Giso Gillner am Wochenende anlässlich des Besuchs des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister mitteilte, entwickelt die Firma zusammen mit Partnern für seinen Kleinlastwagen Ecocarrier ein neues elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) mit einer Load Adaptive Control (LAC), einer automatischen Erkennung der Schwerpunktveränderung bei Auflastung für dynamische Regeleingriffsmöglichkeiten, ABS und Antrieb-Schlupf-Regelung, Roll Over Mitigation (ROM) sowie Echtzeit-Überwachung und -Regelung des aktuellen fahrdynamischen Zustands. Partner bei dieser Entwicklung ist Bosch.

Auf dem Entwicklungsprogramm steht weiterhin ein neues Frontschutzsystem mit Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie Gurtstraffern in Verbindung mit einer crashoptimierten Vorderwagenstruktur. Partner ist dabei die Continental Safety Engineering in Alzenau. Ebenfalls gearbeitet wird an einem Schiebetürensystem für den kommunalen Einsatzbereich und die Paketzustellung.

Parallel zur technischen Weiterentwicklung baut Ecocraft das Vertriebsnetz in Europa aus. Zu Partnern in Österreich, Luxemburg, Tschechien und Kroatien gewann das Unternehmen in der Schweiz die Migros-Tochter „M-way“ und in Frankreich die Fa. Frappa als Partner. Aus der Produktpalette von Frappa wird das niedersächsische Unternehmen das Allrad-Elektrofahrzeug „X4“ in Deutschland vertreiben.

Ecocraft hat bisher rund 300 Fahrzeuge ausgeliefert und ist mit dem Ecocarrier nach eigenen Angaben Marktführer für Elektro-Kleinlaster in Deutschland. Für 2011 plant das Unternehmen den Absatz von 500 bis 700 Fahrzeugen. Die Basisversion des 75 km/h schnellen Modells wird bei VW Sarajevo gefertigt und in Hannover endmontiert. Der Elektromotor leistet 15 kW / 20 PS und bietet mehr als 950 Newtonmeter Drehmoment.

Ecocraft Automotive verfügt am Stammsitz in Wunstorf bei Hannover über drei Fertigungshallen mit insgesamt 4000 Quadratmetern Fläche und beschäftigt derzeit rund 30 Mitarbeiter. Der Ecocarrier wird als ES (Standard mit 370 kg Zuladung) und EL (Langversion mit 750 kg Zuladung) geliefert. Er bezieht seine Energie gegenwärtig aus Blei-Gel-Batterien. Dabei reicht eine Batteriefüllung für eine Reichweite von bis zu etwa 80 Kilometer. Die Aufladezeit beträgt acht bis zehn Stunden. 800 bis 1200 Ladezyklen sollen möglich sein. Noch für dieses Jahr ist ein Lithiumionen-Batteriesatz vorgesehen, durch deren geringeres Gewicht die Nutzlast um rund 250 kg steigt. Die Ladezeit verringert sich auf drei bis fünf Stunden, 2000 bis 2500 sollen dann möglich sein.

Die Preise für den Ecocarrier beginnen bei rund 25 000 Euro. Die Energiekosten liegen nach Angaben von Ecocraft zwischen 2,50 Euro und 4,00 Euro je 100 Kilometer. (ampnet/jri)

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Ecocraft Ecocarrier ES.

Ecocraft Ecocarrier ES.

Foto: Auto-Medienportal.Net

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Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister besuchte die Frima Ecocraft.

Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister besuchte die Frima Ecocraft.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ecocraft

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