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Stellantis entwickelt eine neue Batterietechnik

Nein, Stellantis steigt nicht in die Hotelbranche ein und übernimmt die Ibis-Hotelkette, auch wenn das jüngste Projekt der Entwicklungsabteilung des Konzerns unter dem Namen Ibis an den Start geht. Die Abkürzung steht vielmehr für Intelligent Battery Integrated System und soll, in Frankreich liebt man den großen Auftritt, die Batterietechnik für Elektromobile revolutionieren.

Zusammen mit dem Unternehmen Saft (Teil von Total Energies) und dem französischen Zentrum für wissenschaftliche Forschung (Centre National de la Recherche Scientifique, CNRS) entstand nach einer vierjährigen Entwicklungsphase ein neuartiger Energiespeicher, bei dem der Wechselrichter und die Ladefunktion in der Batterie integriert sind. Vor drei Jahren stellten die Partner den ersten Prototyp der neuen Technologie vor, und jetzt beginnt die Phase der Erprobung. Ibis wird nun in einem Peugeot E-3008 getestet, und bis Ende des Jahrzehnts soll, so die Planung, der neue Batterietyp in Serie gehen. Der 65 kWh starke Energiespeicher besteht aus 24 Lithiumionen-Modulen mit insgesamt 288 Zellen.

Beim Ibis-Konzept sind die elektronischen Konverter-Platinen für die Wechselrichter- und Ladefunktionen so nah wie möglich im Batteriegehäuse an den Lithiumionen-Zellen platziert und ermöglich so dank eines neu entwickelten Steuersystems die Erzeugung von Wechselstrom für den Elektromotor. Mit dem neuen Konzept soll der Verbrauch um zehn Prozent im WLTP-Zyklus verringert werden und verlängert sich die Lebensdauer der Batterie um ebenfalls zehn Prozent.

Außerdem können die einzelnen Module leichter in den Werkstätten ausgetauscht werden, wenn sie Schwächen zeigen und verlängern so die Lebensdauer des Energiespeichers. Gleichzeitig verbessert sich die Leistung um 15 Prozent, und außerdem wird die Gefahr von Kurzschlüssen verringert. Die Zuverlässigkeit, verspricht Stellantis, soll sich dank Ibis um den Faktor Drei verbessern.

Ein weiterer Vorteil von Ibis ist die Gewichts- und Raumeinsparung von insgesamt 40 Kilogramm oder 17 Litern gegenüber der konventionellen Platzierung von Gleichrichter und Ladegerät. „Diesen Raumgewinn können wir zum Beispiel für einen größeren Frunk im Motorraum oder für eine verbesserte Aerodynamik nutzen“, beschreibt Projektleiter Francis Roy die Vorteile der neuen Technologie, die sich auch für Feststoffbatterien einsetzen lässt. Auch beim Laden macht sich Ibis positiv bemerkbar und verkürzt die Ladezeiten. Gleichzeitig versprechen sich die Entwickler eine Reduzierung der Produktionskosten. (aum)

Weiterführende Links: Stellantis-Presseseite

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Stellantis entwickelt die Batterietechnologie Ibis (Intelligent Battery Integrated System), bei der der Wechselrichter und die Ladefunktion in den Akku integriert sind.

Stellantis entwickelt die Batterietechnologie Ibis (Intelligent Battery Integrated System), bei der der Wechselrichter und die Ladefunktion in den Akku integriert sind.

Photo: Stellantis via Autoren-Union Mobilität

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Stellantis entwickelt die Batterietechnologie Ibis (Intelligent Battery Integrated System), bei der der Wechselrichter und die Ladefunktion in den Akku integriert sind.

Stellantis entwickelt die Batterietechnologie Ibis (Intelligent Battery Integrated System), bei der der Wechselrichter und die Ladefunktion in den Akku integriert sind.

Photo: Stellantis via Autoren-Union Mobilität

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Intelligent Battery Integrated System (Ibis) von Stellantis.

Intelligent Battery Integrated System (Ibis) von Stellantis.

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Intelligent Battery Integrated System (Ibis) von Stellantis.

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Intelligent Battery Integrated System (Ibis) von Stellantis.

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Intelligent Battery Integrated System (Ibis) von Stellantis.

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