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Audi arbeitet an der Akustik künftiger Elektroautos

Die typischen Motorengeräusche von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sind eine feste Größe im Straßenverkehr. Beim Elektroauto ist das passé – bis 25 km/h fährt es beinahe geräuschlos. Die Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer liegt auf der Hand. Die logische Konsequenz für die Soundtechniker von Audi: Das Elektroauto der Zukunft braucht einen eigenen Sound – aber welchen?

Bis zur Geschwindigkeit von 25 km/h fahren Elektroautos nahezu lautlos durch die Straßen. Danach treten Geräusche durch das Abrollen der Reifen und durch den Fahrtwind in den Vordergrund. Doch Geschwindigkeit ohne die typischen Fahrgeräusche, die wie ein Signal wirken, birgt Risiken: Über das Gehör decken Verkehrsteilnehmer 360 Grad ihrer Umgebung ab. Menschen, die schlechter sehen oder abgelenkt sind, können ein Auto leicht übersehen.

Weltweit setzen sich deshalb Blindenverbände dafür ein, den so genannten „Quiet Cars“ einen eigenen Sound zu geben, in den USA und in Japan werden bereits entsprechende Vorgaben oder Gesetze vorbereitet. Die Soundtechniker bei Audi haben es sich längst zur Aufgabe gemacht, die Fußgänger auch in Zeiten der Elektromobilität zu schützen. „Zum Beispiel, indem wir Geräusche bei Elektroautos künstlich generieren“, so Dr. Ralf Kunkel, Leiter Akustik der Audi AG. Derzeit forschen die Akustiker intensiv am Klangdesign des Audi E-tron.

„Es ist natürlich naheliegend, sich am vertrauten Geräusch eines Verbrennungsmotor zu orientieren“, sagt Christian Schüller, Leiter Markenentwicklung/Corporate Identity. „Andererseits wollen wir unterstreichen, dass es sich bei einem Elektro- oder Hybrid-Audi um ein innovatives Produkt handelt. Wir wollen unseren Vorsprung durch Technik auch im Zeitalter der Elektromobilität hörbar machen.“ (ampnet/nic)

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Der Audi E-tron beim Soundcheck.

Der Audi E-tron beim Soundcheck.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Audi

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