Mit dem Elektro-SUV Enyaq hat Skoda bewiesen, dass es die Wünsche europäischer Kunden versteht. Nun schicken die Tschechen seinen kleinen Bruder Elroq ins Rennen. Der schick gestylte Kompakt-Stromer könnte das Zeug haben, den Erfolgsrun des großen Bruders zu toppen – und Tesla erneut vom Thron der Zulassungsstatistiken zu stoßen. „Wir erwarten, ihn noch besser zu verkaufen als den Enyaq“, so Skoda-Chef Klaus Zellmer. Kein Wunder: Der kompakte SUV-Stromer überzeugt mit durchdachtem Design, Raumangebot und einem Einstiegspreis von 33.900 Euro – kaum teurer als sein Verbrenner-Pendant Karoq.
Die Herausforderung lag darin, nicht nur das Auto, sondern auch den Preis schrumpfen zu lassen, verrät Produktmanager Björn Kröll. Gleichzeitig bringt der Elroq Innovationen: Er führt Skodas neue Designsprache „Modern Solid“ ein, bei der ein „Tech-Deck-Face“ den klassischen Kühlergrill ersetzt. Schlanke LED-Scheinwerfer und der erstmals frontal platzierte Markenschriftzug runden das Erscheinungsbild ab.
Mit 4,49 Metern Länge und einem Radstand von 2,77 Metern bietet der Elroq viel Platz, besonders im Fond und einen bis zu 1580 Liter großen Kofferraum. Zu den typischen „Simply Clever“-Details gehört ein Ladekabelnetz unter der Hutablage – das teils nur im teuren Paket zu haben ist.
Unter der Haube arbeitet der bewährte VW-MEB-Antriebsbaukasten. Drei Batteriegrößen mit Nettokapazitäten von 52 bis 77 kWh bieten Reichweiten von bis zu 580 Kilometern. Beim Laden zeigt sich der Elroq schnell: Mit bis zu 175 kW füllt sich die großen Batterie in 28 Minuten auf 80 Prozent.
Abgerundet wird das Paket durch intuitive Bedienung, hochwertige Materialien und clevere Assistenzsysteme wie das per App steuerbare Einparken. Auch die Exklusivversion „First Edition“ sorgt für Aufsehen – preislich allerdings mit 54.610 Euro eher für Stirnrunzeln.
Unterm Strich gelingt Skoda mit dem Elroq ein starker Einstieg ins elektrische Kompaktsegment – Tesla dürfte erneut zittern. (aum)
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