Er war 1997 der Pionier der Hybrid-Technologie – auch wenn japanische Designer dafür das ästhetische Empfinden auf eine harte Probe gestellt hatten. Denn die ersten Generationen des Prius waren mindestens so seltsam gestaltet wie die neue Antriebstechnik. Doch Toyota – ebenso wie die Fans – sind dem Benzin-Elektro-Zwitter-Konzept treu geblieben. Und die inzwischen fünfte Generation sieht mit der keilförmigen Coupé-Form endlich nach einem Auto aus, das die Köpfe nicht mehr aus Verwunderung drehen lässt. Unter der Haube des auf 4,60 Meter geschrumpften Hybrid-Pioniers steckt allerdings nun statt des „leistungsverzweigten“ ein inzwischen „gewöhnlicher“ Plug-in-Hybrid-Antrieb.
Und der bringt es auf eine Systemleistung von 223 PS (164 kW), die den neuen Prius recht flott in 6,8 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis 177 km/h beschleunigt, bis 135 km/h geht es sogar rein elektrisch, was ihm im Gegensatz zu den Vorgängern über eine erkleckliche Strecke gut gelingt. Das liegt natürlich vor allem an der stärkeren E-Maschine, deren Leistung von zuvor 53 kW (72 PS) auf nun 120 kW (163 PS) mehr als verdoppelt wurde. Damit ist die E-Maschine kräftiger als der ebenfalls auf 151 PS erstarkte und auf 2,0 Liter Hubraum vergrößerte Verbrenner, ohne dessen Hilfe sich die meisten Anforderungen bewältigen lassen. (aum)
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