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Höhere Steuern auf Verbrenner sollen dem E-Auto weiterhelfen

Professsor Ferdinand Dudenhöffer hat eine Idee. Der Chef des CAR-Center Automotive Research, in Rundfunk und Fernsehen geschätzter Interviewpartner, der seine meist widerborstige Meinung sekundengenau ins Mikrofon sprechen kann, gibt sich jetzt eher systemkonform. „Spiegel online“ berichtet, Dudenhöffer fordere mehr Mehrwertsteuer auf Autos mit Benzin- oder Dieselmotoren als Anreiz, ein Elektroauto zu kaufen.

Dudenhöffer schlägt vor, die Mehrwertsteuer für Verbrenner von 19 Prozent auf 26 Prozent zu erhöhen. Das werde im Schnitt rund 2500 Euro mehr einbringen. Die Erhöhung soll wirksam werden, wenn die staatliche Prämie von 9000 Euro bei Kauf eines rein batterieelektrischen wegfallen sollte. Die Bundesregierung hat eine Umstrukturierung der Hilfen fürs Jahresende angekündigt. Die Steuererhöhung sowie die steigenden CO2-Abgaben bei weiterhin höheren Kraftstoffpreisen – so Dudenhöffer – könne die Attraktivität des Elektroautos wieder wachsen lassen. (aum)

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Gibt es auch bei professionellen Nonkonformisten so etwas wie Altersmilde? Eigentlich hätte man von ihm erwarten dürfen, dass auch er das batterieelektrische Auto nur als eine der möglichen Lösung für das Klimaproblem erkannt hätte. Früher war er bei den Medien gefragt, weil er den Mainstream anprangerte. Nun schwimmt er mit und spricht dem staatlichen Dirigismus das Wort? Das allerdings wird nicht nur Aktivisten gefallen, sondern auch vielen in der Ampel. (aum/Peter Schwerdtmann)

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Ferdinand Dudenhöffer.

Ferdinand Dudenhöffer.

Foto: Autoren-Union Mobilität/CAR

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