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ADAC plädiert für EC-Kartenzahlung an Ladesäulen

Zwar gibt es seit Ende 2017 Vorschriften, dass an öffentlichen Ladesäulen auch das sogenannte Ad-hoc-Laden, also das spontane Laden ohne Vertragsbindung, möglich sein muss. Doch die Realität sieht laut ADAC anders aus: Die von den Betreibern angebotenen Lösungen mittels QR-Code-Scan und App-Downloads seien unnötig kompliziert oder funktionierten oft nicht zuverlässig. Zudem sind die Ad-hoc Tarife meist deutlich teurer als mit Vertrag. Bisher müssen E-Autofahrer in einem undurchsichtigen Tarifdschungel aus knapp 400 Tarifen nach günstigen Angeboten suchen und Ladeverträge abschließen.

Der Automobilclub setzt sich deshalb dafür ein, dass die Preistransparenz an allen Ladesäulen besser und ein einfaches Bezahlen mittels Giro- und Kreditkarten an Kartenlesegeräten ermöglicht wird. Der Ladepreis fürs Spontanladen dürfe dabei nicht unangemessen höher sein als mit Ladevertrag. Der ADAC unterstützt daher die Ansätze der Politik, das Bezahlen an Ladesäulen zu vereinfachen und flexibler zu gestalten.

Der Verband der Automobilindustrie hatte sich vor wenigen Tagen gegen eine solche Lösung ausgesprochen: Die Ausrüstung aller Ladesäulen mit entsprechenden Lesegeräten sei zeitaufwändig und werfe daher den Ausbau der Ladeinfrastruktur zurück, beklagte der VDA. Seinen Angaben zufolge hätten ohnehin 90 Prozent der Fahrer eines Elektroautos einen entsprechenden Vertrag mit einem Betreiber. (ampnet/jri)

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Volkswagen ID 3 an einer Ladesäule.

Volkswagen ID 3 an einer Ladesäule.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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