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Auto Shangai 2021: Mercedes EQB – das Alphabet wird vollständiger

Mercedes setzt die Alphabetisierung seiner E-Modellpalette konsequent fort. Nach dem EQA und dem EQS kommt jetzt der EQB in China auf die Straße. Der Marktstart in Deutschland ist für den November vorgesehen. Das jetzt auf der Auto China (–28.4.2021) in Shanghai vorgestellte jüngste E-Mobil der Stuttgarter übernimmt den Antriebsstrang des EQA, was ihm eine Reichweite nach WLTP von 419 Kilometern beschert.

Im Gegensatz zum EQS verzichteten die Kreativen allerdings auf ein eigenständiges Design, sodass sich der 4,69 Meter lange EQB wenig – unter anderem durch die für die EQ-Modelle typische Frontpartie, eigenständige Räder und einer neu gestalteten Heckklappe – von der Verbrenner-Variante unterscheidet. Die ersten Studien des Modells trugen noch die rustikalen Züge der G-Klasse.

Auch im Innenraum setzt das kompakte SUV auf vertraute Lösungen. „Die Kunden wollen Beständigkeit, und die Mercedes-Identität muss in der Familie bleiben“, erklärt ein Markensprecher die Zurückhaltung. Dahinter stecken aber auch handfeste finanzielle Gründe, denn durch die Übernahme vieler Gleichteile aus dem GLB konnten die Entwicklungskosten deutlich gesenkt werden. Dank des unveränderten Radstands von 2,82 Meter herrschen im Innenraum großzügige Platzverhältnisse.

Als erstes Elektromodell der Marke kann das SUV bis zu sieben Personen transportieren. In der dritten Reihe sollten allerdings nur bis zu 1,65 Meter große Menschen sitzen. Eine Lösung, die vor allem auf den chinesischen Markt zielt. Dort ist die dritte Sitzreihe Serie. Allerdings verringert sich bei voller Belegung der Raum für das Gepäck von 495 Litern (1710 Liter bei umgeklappter Rückbank) deutlich.

Die Ladezeit gibt Mercedes im günstigsten Fall mit einer halben Stunde (von 10 bis 80 Prozent) an. Standard ist eine Ladeleistung von elf kW, an Gleichstromsäulen kann mit maximal 100 kW geladen werden. Die über die App „Mercedes Me Charge“ abgerufene Energie, so die Garantie von Mercedes, stammt aus erneuerbaren Quellen. Mit der Anwendung können die Kunden an mehr als 200.000 öffentlichen Ladepunkten in Europa Strom in das 66,5 kWh starke und 400 Kilogramm schwere Akkupaket „tanken“. Die Batterien werden im sächsischen Kamenz gefertigt. Den Luftwiderstandsbeiwert gibt Mercedes mit 0,28 an.

Serienmäßig ist die Navigation des EQB mit der so genannten „Electric Intelligence“ ausgerüstet. Damit wird der schnellste Weg zum Ziel kalkuliert und gleichzeitig die maximale Ladeleistung und die Dauer des Stopps an der Ladesäule berücksichtigt. Gleichzeitig wird die Batterie auf eine optimale Temperatur gebracht.

Zuerst kommt der EQB als Allradmodell 350 4-Matic mit zwei Motoren auf den Markt, die zusammen 215 kW (292 PS) leisten. Als Verbrauch verspricht Mercedes 19,2 kWh pro 100 Kilometer. Als Höchstgeschwindigkeit werden 160 km/h angegeben. Die Frontantriebsversion und eine Variante mit verbesserter Reichweite folgen später. Um dem Fahrer die Arbeit zu erleichtern, wählt der „Eco Assistent“ die der jeweiligen Situation angepasste Energierückgewinnung beim Verzögern, indem der unsichtbare Helfer die Navigationsdaten, Verkehrszeichenerkennung und Informationen der Sensoren zu einer Effizienzstrategie kombiniert.

Mit dem EQB baut Mercedes sein Angebot an vollelektrischen Modellen weiter aus. Neben dem kompakten EQA und der Luxuslimousine EQS, dem Mittelklasse-SUV EQC runden der Van EQV und demnächst der EQE die E-Palette vorerst ab. Lediglich die Kunden der C-Klasse müssen auf eine batterieelektrische Version verzichten. Dort setzt Mercedes auf eine Plug-in-Hybridlösung, die allerdings im elektrischen Betrieb eine Reichweite von 100 Kilometern erreichen soll. (ampnet/ww)

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Mercedes EQB.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Daimler

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