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Das Paradies für Elektroautos liegt mitten im Bayerischen Wald

2000 neue Ladepunkte pro Woche fordert heute Hildegard Müller, die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA) unter Verweis auf das Ziel der Bundesregierung von einer Million Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge bis 2030. „Die Lademöglichkeiten der vielen neuen E-Autos sind der Schlüssel zum Erfolg der Elektromobilität“, sagt Müller. Zur Zeit werden aber nur rund 200 neue Ladepunkte im öffentlichen Bereich installiert, so Müller. Um die Erfolge zu zeigen und den Kommunen vor Augen zu führen, wo sie stehen, legt der Verband jetzt ein Ladenetz-Ranking für Deutschland vor.

„Das Ladenetz-Ranking ist ein Ansporn für alle Kommunen, die Sache nun aktiv in die Hand zu nehmen und schafft eine wichtige Transparenz. Die Landräte und Bürgermeister müssen sich ab jetzt an diesen Zahlen messen lassen“, sagt Hildegard Müller zur Vorstellung des Rankings. Das Ladenetz-Ranking präsentiert dafür zwei Werte, die für den Ausbau der Elektromobilität entscheidend sind. Der A-Wert benennt die Attraktivität des Ladenetzes im Landkreis oder der Stadt; der T-Wert gibt an, wie viele E-Autos sich einen öffentlichen Ladepunkt teilen müssen.

Im A-Wert (Attraktivitäts-Wert) gewinnt der Landkreis Regen, hier steht für 310 Pkw ein öffentlicher E-Ladepunkt zur Verfügung. Vorne liegen auch Wolfsburg (358), Passau (403), Landau in der Pfalz (418) und Regensburg (434). Schlusslichter in der Attraktivität sind der Landkreis Celle mit 9.947 zugelassenen Pkw auf einen E-Ladepunkt, der Landkreis Prignitz mit 15.188 und die Stadt Krefeld, in der fast 24.000 Pkw auf einen öffentlichen E-Ladepunkt kommen.

Mit dem T-Wert (Teilen-Wert) wird angegeben, wie viele zugelassene E-Autos sich einen öffentlichen Ladepunkt teilen müssen. Auch hier gewinnt der Landkreis Regen mit 1,9 E-Pkw pro öffentlichem Ladepunkt, gefolgt vom Landkreis Freyung-Grafenau (2,8,) der Stadt Salzgitter (3), dem Kyffhäuserkreis (3,2) und der Uckermark (3,3). Auf den letzten Plätzen liegen Kassel (68), Weimar (69), Wuppertal (78), Stuttgart (88) und Krefeld (199).

Öffentliche Ladepunkte gibt es in Deutschland aktuell 32.110 (Quelle: Bundesnetzagentur, Stand: 05.11.2020). Private Ladepunkte werden bisher nicht zentral erfasst. Müller: „Die Erfassung von privaten Ladepunkten an Haushalten muss jetzt eingerichtet werden. Die Zahlen können am besten von der Energiewirtschaft beigebracht werden.“ (ampnet/Sm)

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Ladesäule an einem Audi-Standort.

Ladesäule an einem Audi-Standort.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Audi

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