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Elektrisch ans Nordkap und zurück

Eine Campingtour ans Nordkap: Das klingt nach Abenteuer und Lagerfeuerromantik, nach einem Roadtrip über einsame skandinavische Straßen. Frank Eusterholz hat sich in diesem Sommer auf besondere Weise auf den Weg zum nördlichsten Punkt Europas aufgemacht – mit einem Elektroauto. Seine Wahl fiel auf den VW e-Crafter.

Die besondere Herausforderung, der sich der Berufskraftfahrer stellte: Der mehr als 7500 Kilometer langen Reise von Hannover ans Nordkap stand eine Normreichweite seines Fahrzeugs von 173 Kilometern gegenüber. Mit im Gepäck hatte der 54-Jährige daher Adapter mit. Ebenfalls immer mit dabei: die Videokamera. Auf Youtube ließ Frank Eusterholz, besonders aber seinen Vater an der Reise teilhaben. Denn Eusterholz senior war es, der die Idee zu der Nordkaptour hatte. Gesundheitsbedingt konnte er den Trip aber nicht antreten, so dass Frank Eusterholz allein auf große Fahrt ging. Eigentlich auf der dänischen Insel Samsö daheim, holte sich der Reisefreudige bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover eigens einen e-Crafter ab. Dabei handelte es sich um keine Spezialanfertigung für lange Fahrten, sondern um den handelsüblichen Transporter mit einer Systemleistung von 136 PS (100 kW). Die Dauer, um die Lithiumionen-Batterie auf 80 Prozent ihrer Kapazität zu bringen, liegt mit Schnell-Ladern bei 45 Minuten.

Aus dem Transporter wurde bei einem Stopp in Hamburg mit einem Modul-Einbau ein Campingbus. Eigens aus Berlin wurde eine „Wohnzelle“ von Plugvan angeliefert und binnen weniger Minuten mit dem Crafter-Innenraum „verheiratet“.

Über Samsö und die Fähre nach Norwegen ging es nach Oslo und von dort via Trondheim über die Küstenstraße E6 in Richtung Nordkap. Die Strecke hatte sich Frank Eusterholz in Etappen eingeteilt: Ungefähr alle 90 Kilometer wurde ein Ladestopp eingelegt. Nach 3333 Kilometern war das Ziel erreicht. Auf dem Rückweg ließ er es gemächlich angehen und erkundete die Landschaft des Nordens, inklusive eines Abstechers zu den Lofoten. Am Ende hatte Eusterholz den elektrischen Transporter 95-mal aufgeladen, bei einer durchschnittlichen Ladedauer von anderthalb Stunden. Der Verbrauch lag im Mittel bei 25 Kilowattstunden auf 100 Kilometer. Der Wind und bergige Küstenstraßen ließen den Verbrauch nach oben schnellen. Allerdings konnte bergab auch gut rekuperiert werden. „In Norwegen ist Laden gar kein Problem. Erst ganz im Norden des Landes wird das Ladenetz dünner“, berichtet der reisefreudige Wahl-Däne. Sein Plan B für den Fall von Strommangel lautete Warentausch: Haushaltsstrom gegen güldenen Gerstensaft. Denn mit Bier lässt sich in Norwegen, wo Alkoholisches teuer besteuert ist, so manche Bitte überzeugend gegenüber den Einwohnern vortragen.

Der Nordkap-e-Crafter ist derzeit in der Autostadt, der Themenwelt des Volkswagen-Konzerns in Wolfsburg ausgestellt. Derweil sinniert Eusterholz, offensichtlich auf den Geschmack von elektrischen Langstreckenreisen gekommen, über den nächsten Urlaub: „Das nächste Mal geht es in die andere Richtung; zur Straße von Gibraltar vielleicht.“ (ampnet/blb)

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Mit dem VW e-Crafter an das Nordkap: Frank Eusterholz.

Mit dem VW e-Crafter an das Nordkap: Frank Eusterholz.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Autostadt

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Mit dem e-Crafter an das Nordkap: Frank Eusterholz im e-Crafter im VW-Nutzfahrzeuge-Pavillon der Autostadt.

Mit dem e-Crafter an das Nordkap: Frank Eusterholz im e-Crafter im VW-Nutzfahrzeuge-Pavillon der Autostadt.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Autostadt

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Mit dem VW e-Crafter an das Nordkap: Frank Eusterholz.

Mit dem VW e-Crafter an das Nordkap: Frank Eusterholz.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Autostadt

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