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CES 2020: Bei den Koreanern geht der Verkehr in die Luft

Hyundai hat auf der CES in Las Vegas (- 10. Januar) ein Mobilitätskonzept mit Lufttaxis vorgestellt. Im Rahmen einer für diese Zweck neu gegründeten Division, der Urban Air Mobility (UAM) will Hyundai den Luftraum über den städtischen Verbindungsstraßen nutzen und Menschen sowie Waren zu einem zentralen Verteilpunkt (Hub) transportieren. Von dort aus bringen zweckorientierte Spezialfahrzeuge, Purpose Built Vehicle (PBV), Menschen und Waren zu den jeweiligen Zielen.

Die UAM nimmt eine Schlüsselrolle bei der Überwindung des täglichen Verkehrsstaus in den urbanen Metropolen der Welt ein. Dabei soll die UAM auf vier Säulen basieren: sicher, leise, erschwinglich und auf den Passagier ausgerichtet. Eine wichtige Position im Bereich der Urban Air Mobility nimmt das neue Konzeptmodell eines Lufttaxis ein. Das S-A1, ein gemeinsam mit Uber entwickeltes Personal Air Vehicle (PAV), kann elektrisch vertikal starten und landen (eVTOL – electric vertical takeoff and landing).

Das Luftfahrzeug PAV verfügt über mehrere Rotoren und ist für bis zu fünf Personen ausgelegt. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei 290 km/h erreicht, die Flughöhe wird zwischen 300 und 600 Metern liegen. Bis zu 100 Kilometer Reichweite bietet das S-A1, das in der Anfangsphase von einem Piloten gesteuert wird. Nach der Entwicklung der entsprechenden Technologien soll ein autonomer Betrieb möglich sein.

Am Boden bieten die zweckorientierten Spezialfahrzeuge (PBV) die zweite Mobilitätslösung. Das durch die ikonische Seilbahn von San Francisco inspirierte PBV kann als Shuttle oder Transportmittel genutzt werden, und, darüber hinaus, auch als mobiles oder feststehendes Restaurant, Café, Hotel oder als Klinik und Apotheke.

Je nach Verwendungsbereich variiert die verstellbare Größe zwischen vier und sechs Metern. Das Ober- und das Unterteil können vollständig demontiert werden. Zudem kann der Innenraum durch die Montage modularer Teile den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Das vollelektrische PBV kann darüber hinaus auch an einen Bereich des Wohnraums angedockt werden.

Das zweckorientierte Transportmittel (PBV) kann auch am Hub andocken, auf dessen ausfahrbarem Dach das Lufttaxi S-A1 landet. So werden das Personal Air Vehicle des Luftraums mit dem dem Personal Built Vehicle am Boden verbunden. Wie das PBV kann auch der Hub individuell angepasst und in eine beliebige Zahl von Räumen verwandelt werden. So kann der Mobilitätsraum zum Beispiel als Kino, Museum oder Konzerthalle fungieren oder als Medizinkomplex mit Klinik, Arztpraxis und Apotheke, bei dem die Patienten mit dem S-A1 direkt beim Doktor landen.

Uber Elevate wird über ein Aerial-Ride-Share-Netzwerk Luftraum-Unterstützungsdienste, Verbindungen zum Bodentransport und Kundenschnittstellen bereitstellen. Beide Parteien arbeiten zudem gemeinsam an Infrastrukturkonzepten zur Unterstützung von Start und Landung für diese neue Fahrzeugklasse. (ampnet/deg)

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Hyundai-Uber UAM (Lufttaxi).

Hyundai-Uber UAM (Lufttaxi).

Foto: Auto-Medienportal.Net/Hyundai

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