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Ford testet Geofencing beim Transit Custom PHEV

Ford weitet seine Feldversuche mit Plug-in-Hybridmodellen (PHEV) auf Köln aus. Das Pilotprojekt soll die Vorteile elektrifizierter Transporter und Großraum-Vans für die Umwelt, den Stadtverkehr sowie die Betreiber gewerblicher Fuhrparks aufzeigen und analysieren. Ähnliche Tests laufen bereits in der britischen Hauptstadt London und im spanischen Valencia. In der Rheinmetropole gehen neun Lieferwagen des Typs Ford Transit Custom Plug-in-Hybrid sowie ein Tourneo Custom Plug-in-Hybrid als Personentransporter zu fünf kommunalen Flotten, beispielsweise dem Stromanbieter Rheinenergie und den Flughafen Köln-Bonn. Sie werden ein Jahr lang in unterschiedlichen realen Alltagsszenarien zum Einsatz kommen. Das Projekt dient darüber hinaus der Erprobung von Geofencing- und Blockchain-Technologien.

Sie sollen helfen, die tatsächlich emissionsfrei zurückgelegten Strecken und Distanzen genau zu erfassen und zu erhöhen. Jedes Fahrzeug des zwölfmonatigen Feldversuchs besitzt ein Ford-Pass- Connect-Onboard-Modem und einen GPS-Empfänger zur genauen Positionsbestimmung. Sobald das Fahrzeug in eine Umweltzone fährt, wird automatisch der rein batterie-elektrische Antrieb aktiviert. Zugleich zeichnet das System genau auf, wann der Wagen in die Umweltzone einfährt und sie wieder verlässt. Die emissionsfrei zurückgelegten Wege werden auf diese Weise dokumentiert und dann anonymisiert in einer Blockchain abgelegt, wo sie alle Projektbeteiligten anonymisiert einsehen und analysieren können. Dank Geofencing können sich Elektrofahrzeuge in Echtzeit an veränderte Rahmenbedingungen anpassen – etwa, wenn Zufahrtsbeschränkungen aufgrund geänderter Witterungsbedingungen oder Luftbelastungen gelockert oder restriktiver gehandhabt werden. Vernetzte Plug-in-Hybride wechseln dann auch in kurzfristig erweiterten Umweltzonen automatisch in den rein elektrischen Fahrmodus.

Der Ford Transit Custom ist die erste Baureihe im Ein-Tonnen-Nutzlastsegment als Plug-in-Hybrid. Noch in diesem Jahr werden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert. Ab 2020 steht dann auch das nachrüstbare Geofencing-Modul zur Verfügung. Die PHEV-Modelle können in der Transit-Version 56 und in der Tourneo-Variante 53 Kilometer rein elektrisch und damit lokal abgasfrei zurücklegen. Auf längeren Touren dient der 1,0 Liter große Dreizylinder als Generator und Reichweitenverlängerer (Range Extender), der an Bord den Strom für den Elektromotor produziert. (ampnet/jri)

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Ford Transit Custom PHEV.

Ford Transit Custom PHEV.

Foto: Auto-Medienportal.Net/Ford

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