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VW startet XL1-Produktion in Osnabrück

Seit mehr als 60 Jahren besteht die Kooperation zwischen den Karmann-Werken in Osnabrück und Volkswagen. Jetzt fertigt Volkswagen mit dem XL1 eine Hybrid-Kleinserie am Standort Osnabrück. Der TDI-Zweizylinde leistet 35 kW / 48 PS aus 800 Kubikzentimeter. Kombiniert mit dem Elektroantrieb kommt der XL1 auf eine Gesamtleistung von 55 kW / 75 PS. Die Batteriekapazität liegt bei 5,5 Kilowattstunden. Das Gewicht beträgt 795 Kilogramm. Eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h (abgeregelt) ist damit möglich.

Die Geschichte des XL1 begann im Jahr 2007. „Da haben wir ein kleines Team unter Führung von Holger Bock gegründet, den XL1 zu entwickeln“, erinnert sich Entwicklungsvorstand Ulrich Hackenberg. „Damals war es die Idee von Ferdinand Piech ein Einliterauto zu entwickeln. Mit diesem Prototyp fuhr Piech dann zur Jahreshauptversammlung nach Hamburg“, so Hackenberg weiter. Der XL1 sei die konsequente Weiterentwicklung dieses Konzeptes und ein so genannter Leuchtturm im Konzern.

2009 wurde der Kleinstwagen – als L1 – auf der IAA in Frankfurt erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. 2011 folgten erste Journalistenfahrten in Quatar. 2013 folgt nun mit der Fertigung einer Kleinserie der nächste Schritt. Der Luftwiderstandsbeiwert des XL1 liegt bei 0,189. Das liegt unter anderem daran, dass das Design auf glatte Flächen ausgelegt ist. Eine der weiteren Besonderheiten ist das aus einem Stück gefertigte Carbon-Monocoque. Für dieses Bauteil wurde ein spezielles 40 Tonnen schweres, zehnteiliges Schiebewerkzeug mit einem Zulieferer entwickelt, um das Karbon zu backen.

Der XL1 hat Technik an Bord, die in abgewandelter Form auch irgendwann in weitere Serienfahrzeuge des Konzerns integriert wird. Verbaut ist beispielsweise das DQ-200-Doppelkupplungsgetriebe. Der Motor ist so klein, dass er auch in einen Volkswagen Up passen würde. Der XL1 unterscheidet sich marginal von dem Fahrzeug bei der Testfahrt in Quatar vor zwei Jahren. Das Serienmodell ist jetzt mit einem Bremskraftverstärker ausgerüstet und die Batterie wurde wegen der besseren Fahrstabilität von hinten nach vorne verlagert. Weitere kleine Modifikationen rundeten den letzten Entwicklungsschritt ab, während der Motor gleich geblieben ist:

Der XL1 ist ein Plug-In-Hybrid und schafft mit seinem E-Antrieb bis zu 50 Kilometer. Die Reichweite im Zusammenspiel mit dem TDI-Antrieb liegt bei rund 500 Kilometer. Dafür sorgt das Tankvolumen von zehn Litern Diesel.

50 Einheiten sollen zunächst gebaut werden. „Mit ihnen wollen wir die Reaktionen der globalen Märkte testen“, erklärt auch Projektleiter Holger Bock. Mit diesem Spritsparwunder (0,89 Liter auf 100 Kilometer) will Volkswagen ein deutliches Zeichen seiner Entwicklungskompetenz an den Wettbewerb setzen. (ampnet/tw)

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VW XL1.

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Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen

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